Große Begeisterung in der Premiere beim Kolpingtheater

Marktplatzfest läuft aus dem Ruder

Große Resonanz und viel Applaus erhielt die Premiere beim Kolpingtheater. Die Vorsitzende Frau Christine Hasmüller freute sich darüber, dem Publikum nach einem Jahr Pause wieder ein Theaterstück anbieten zu können. Nachdem zum Einlass in die Stadthalle die 3-G-Regel angewandt wurde, konnten sich die Besucher nun ein Stück mit 3-D ansehen: „Döner, Durst und Dosenwurst“ einen Schwank in drei Akten von Bernd Gombold.

Stürmischen Beifall bekam sofort nach Öffnung des Vorhanges das voluminöse Bühnenbild, das den Marktplatz von Wemding darstellte und die Gäste zum Marktplatzfest einlud.

Alle Schauspieler/innen verkörperten ihre Rolle mit vollem Einsatz und sorgten mit ihrem Wortwitz immer wieder für Beifallsbekundungen.

Die naive Fleischereifachverkäuferin Edeltraud (Carmen Sailer-Hönle) in der Metzgereifiliale „Fleischle & Söhne“; nicht die Hellste, aber sympathische und liebenswerte Person sorgte mit ihren Einstellungen ständig für Unruhe, die die Inhaberin des Frisörstudios (Anna-Lena Jung) immer wieder glätten musste aber auch den Ernst der Lage immer richtig erkannte und mit ihren Vorschlägen zur Lösung beitrug.

Der türkische Inhaber von „Sultan Döner & Pizza“ (Daniel Ostermeiere), sprach im gebrochen Deutsch, das er mit Hilfe eines Wörterbuches so gelernt hat, war sehr quirlig und temperamentvoll, so dass sein Auftreten immer wieder den Verlauf des Stückes veränderte.

Joe, im „Tatoo- und Fitnessstudio“ (Markuks Grau) spielte einen schrägen Vogel mit coolem Auftreten und gegenüber Edeltraud und seinen Kunden immer sehr schlagfertig und mischte überall kräftig mit.

Plötzlich erschien auch noch die Rektorin (Franziska Kaufmann) der örtlichen Grundschule, eine notorische Nörglerin und  Besserwisserin, die mit jedem aneckte, nervte und sehr von sich überzeugt war. Das ließ die ganze Geschichte erst ins Rollen bringen und eine Situation der gegenseitigen Vorwürfe entsteht.

Dazu gesellte sich der bequeme und behäbig Polizist (Michael Mayer), der jeder Arbeit aus dem Weg ging und vor allem vor seinem Ruhestand in 15 Jahren  nur seine Ruhe haben wollte. Aber da machte ihm die Gesellschaft auf dem Marktplatzfest einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Jetzt fehlte noch das Schlitzohr Bauer Häberle (Luitpold Meyr) mit seiner Frau (Christine Hasmüller), die ihren etwas unsicheren, unbeholfenen und ängstlichen ledigen Sohn August (Karlheinz Fackler) unter die Haube bringen wollten, welcher sich letztendlich im Kühlraum verliebt hatte.

Bereichert werde der Spielablauf immer wieder durch einzelne Besucher, die auf dem Marktplatzfest auf ihre Kosten kommen wollten.

Mit dieser gelungenen Theaterpremiere setzten die Laienschauspieler/innen ihre langjährige Tradition äußerst erfolgreich fort. Das Publikum war jedenfalls restlos begeistert.

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