Zum 45. Male pilgerten am Samstag, 10. Juli 2021, Mitglieder der Kolpingsfamilie, Gläubige der Pfarrei St. Emmeram und St. Alban und Gäste zur Gottesmutter nach Buggenhofen. Abmarsch war um 4 Uhr morgens am Marienbrunnen auf dem Wemdinger Marktplatz. Da ideales Wetter vorhergesagt war, starteten die Wallfahrer frohen Mutes in diese eindrucksvolle Fußwallfahrt.
Zu Beginn wurde die Fußwallfahrt unter den Segen Gottes gestellt. Dabei erinnerte Organisator und Vorbeter Reinhold Seefried daran, dass der kürzlich verstorbene Albert Hoinle, fast 40 Jahre lang das Vortragskreuz bei den jährlichen Wallfahrten nach Buggenhofen trug.
Zu Beginn wurde in der noch sternenklaren Nacht der „Glorreiche Rosenkranz“ gebetet. In der Morgendämmerung zeichnete sich ab, dass heuer ein dichter Nebel zum Wegbegleiter werden würde. Den „Freudenreichen Rosenkranz“ betend, ging es quer durch das Ries in Richtung Großsorheim. Dort lichtete sich der Nebel und die Wallfahrer genossen die warmen Sonnenstrahlen.
Gegen 7.30 Uhr war die Raststation in einer Waldlichtung bei Eisbrunn erreicht und die Sonnenstrahlen zauberten eine faszinierende Lichtstimmung. Zu diesem Zeitpunkt war der größte und anstrengendste Teil des Weges geschafft. Nach der Pause ging es mit dem „Schmerzhaften Rosenkranz“ weiter. Zu jedem Rosenkranzgeheimnis trug Reinhold Seefried einführende Worte vor. Auf der letzten Etappe von Thurneck nach Buggenhofen betete die Vorsitzende der Kolpingsfamilie, Christine Hasmüller, den trostreichen Rosenkranz vor und sang zwischen den einzelnen Geheimnissen die „Mutter Gottesrufe“.
Nach dem fünfstündigen Fußmarsch zogen die 31 Pilger kurz nach 9 Uhr in den Marienwallfahrtsort ein. Dort empfing sie bereits der Präses der Kolpingsfamilie Stadtpfarrer Wolfgang Gebert. Gemeinsam feierten die Pilger mit weiteren nachgefahrenen Gläubigen den Gottesdienst in der frisch renovierten Wallfahrtskirche Mariä Himmelfahrt in Buggenhofen. In diesem Jahr wird auch das 550 jährige Jubiläum der Verehrung des Gnadenbildes von Buggenhofen, einer Marienfigur, die 1471 auf wunderbare Weise an dieser Stelle aufgefunden wurde, gefeiert.
Am Ende des Gottesdienstes dankte Stadtpfarrer Wolfgang Gebert den Pilgern für das gesetzte Zeichen. Einen besonderen Dank richtete er an Frau Christa Xalter, die letztmals der Messfeier mit ihrem Orgelspiel einen festlichen Glanz verlieh. Im Namen der Kolpingsfamilie überreichte er ihr einen Blumenstrauß. Aus der Hand der Vorsitzenden erhielt sie eine Kerze mit einem herzlichen und innigen „Vergelt’s Gott“.
Nach dem großen Gruppenfoto ging es über den eindrucksvollen Stationenweg nach Bissingen zur Einkehr und anschließend mit dem Bus zurück nach Wemding.