Am Sonntag, 7. Dezember 2025, beging die Kolpingsfamilie Wemding den Gedenktag zu Ehren ihres seligen Gesellenvaters Adolph Kolping.
Der Gottesdienst stand in diesem Jahr im Zeichen des Friedens. Die Szene aus einem Familienstreitgespräch zwischen Ulla Seefried, Christine Hasmüller und Anna-Lena Dinkelmeier warf humorvoll, aber auch nachdenklich die Frage auf, warum Jahr für Jahr zur Adventszeit das Friedenslicht aufgestellt wird, selbst dann, wenn der Umgangston im Alltag gelegentlich etwas rauer ausfällt. Diese Alltagsszene leitete über zum zentralen Anliegen des Gottesdienstes: die Einladung, über Frieden zunächst im eigenen Herzen nachzudenken.
Auch Präses Wolfgang Gebert ermutigte dazu, Frieden zu leben, ihn zu pflegen und in die Welt hinauszutragen. Denn echter Friede braucht immer wieder neue Anfänge und wächst oft aus kleinen Schritten. Er knüpfte dabei an die Vision des Propheten Jesaja an, nach der aus einem abgesägten Baumstumpf wieder neue Keime wachsen können – ein Bild der Hoffnung und des Neubeginns.
„Frieden? Ist möglich! Er beginnt in dir!“ Nach diesem Leitmotiv baten Johanna Fischer und Anika Spielvogel in den Fürbitten für Frieden und Versöhnung, aber auch um Hoffnung, Respekt, Wertschätzung und ein starkes Gottvertrauen.
Im Anschluss traf sich die Kolpingsfamilie zur Feierstunde im Kolpingheim, bei der insbesondere die Ehrung langjähriger Mitglieder im Mittelpunkt stand.
Traditionell endete der Kolpinggedenktag mit dem gemeinsam gesungenen Kolpinglied, und einem kräftigen „Treu Kolping“ als Zeichen der Verbundenheit und Treue. Das anschließende gemeinsame Mittagessen rundete die Feier in geselliger Atmosphäre ab.
