Würdige Feier im Gedenken des seligen Gesellenvaters Adolph Kolping
Am Vorabend zum dritten Advent, Samstag, 14.12.2024, feierte die Kolpingsfamilie Wemding in der Stadtpfarrkirche ihren Kolpinggedenktag.
Gedenkgottesdienst
Der im Jubiläumsjahr gegründete Kolpingchor eröffnete den Festgottesdienst zum Einzug der Banner und des kirchlichen Dienstes mit dem aufmunternden „Freuet Euch alle Zeit“.
Die Kolpingjugend führte mit einem Anspiel in das Thema des Gottesdienstes ein. Was sind die Fragen unserer Zeit, was ist das Ziel des Lebens? Es entstand dabei an einer Pinnwand ein Labyrinth, das viele Wege zur Mitte aufzeigt. Die Wege, die mithelfen das Ziel zu erreichen sind Gemeinschaft, Lebensfreude, Achtsamkeit und christliches Handeln.
In der Predigt legte Präses Wolfgang Gebert das Evangelium aus, das an Aktualität nichts verloren hat. Darin zeigt der Täufer Johannes einfache Verhaltensweisen auf, die von allen gut eingehalten werden können. Jede Zeit hat seine Fragen, auch die von Adolph Kolping, der sich besonders der sozialen Probleme seiner Zeit stellte. Mit einem Zitat von Adolph Kolping „Tue Gutes, wo du kannst, ohne Ansehen der Person, und wer der Hilfe bedarf, wo Du sie leisten kannst der ist Dein Nächster.“ schloss Pfarrer Gebert seine Ansprache.
In den Fürbitten stellten der 2. Vorsitzende Michael Gehrung und Lea Hönle die Zeit von Adolph Kolping der heutigen Zeit gegenüber und baten vor allem um christliches Handeln in vielen Lebenslagen und Situationen.
Nach dem Segen sang die ganze Gemeinde das mehrfach zitierte Kolpingtaglied: „Es gibt viele Fragen in dieser Zeit. Sag wie soll ich leben? Ausweglosigkeit. Viele Angebote; wenig, das auch trägt, und sich in ein Herz einprägt“.
Adventliche Feier
Anschließend konnte die 1. Vorsitzende Christine Hasmüller in einem voll besetzten Kolpingheim viele Kolpingmitglieder zu einem kurzweiligen Kolpinggedenktag in adventlichem Ambiente begrüßen.
Präses Wolfgang Gebert stellte eingangs mit einer Präsentation die beiden Darsteller „Ochs und Esel an der Krippe“ vor. Es spannte dabei einen Bogen von der ersten lebenden Krippe 1923 in Greccio von Franz von Assisi über die erste Krippendarstellung in Prag und den vielen Krippen in allen Ländern der Welt. Ochs und Esel waren schon zu Anbeginn in allen Krippen anwesend. Sie stehen stellvertretend für die Juden und die Heiden, also ist Gott für alle Menschen vom Himmel gekommen. Abschließend zeigte er einen kleinen Film mit einem Lied über Ochs und Esel mit Sand Bildern.
Die Kolpingjugend um Lea Hönle zeigte einen kurzen Sketch „Das Aschenputtel einmal anders“. Dann verlas Präses Gebert die Geschichte der Gans Agathe vor dem Weihnachtsfest. Dazwischen wurden adventliche Lieder gesungen, die 2. Vorsitzender Michael Gehring mit der Gitarre begleitete.
Neuaufnahmen
Voller Stolz konnte die 1. Vorsitzende Christine Hasmüller bekanntgeben, dass während des Jubiläumsjahres insgesamt 17 Personen ihren Beitritt zur Kolpingsfamilie erklärten. Die Neuaufnahmen finden immer im feierlichen Rahmen beim Kolpinggedenktag statt. Stellvertretend legte Florian Simon das Treueversprechen ab. Dann wurden unter großem Beifall die Kolpingnadeln angesteckt und das „Treu Kolping“ in die Hand versprochen.
Der Abend klang nach dem gemeinsamen gesungenen Kolpinglied bei Früchtepunsch, Glühwein, Stollen, Lebkuchen und Keksen in großer Gemeinschaft aus.