Eindrucksvolle erste Maiandacht gefeiert
Am Donnerstag, 1. Mai 2025, feierten zahlreiche Gläubige bei herrlichstem Wetter die erste feierliche Maiandacht vor der Mariensäule auf dem Wemdinger Marktplatz.
Zum Einzug des kirchlichen Dienstes, den Bannern des Frauenbundes und der Kolpingsfamilie spielte die Jugend- und Stadtkapelle unter der Leitung von Peter Million einen Coral. Präses und Stadtpfarrer Wolfgang Gebert stellte die Maiandacht unter den Schutz Mariens, unserer Königin des Friedens. Denn Unfrieden zeichnet das Gesicht der Welt. Menschen stehen einander unversöhnlich gegenüber, Hass und Gewalt zerreißen Familien und Gesellschaften.
Nach dem Lied „Gegrüßet seist du Königin“ schloss sich der „Lobpreis“ des Dreifaltigen Gottes an. Auf das Lied „Maria, dich lieben“ beteten die Gläubigen gemeinsam das „Gebet zu Maria“, von Papst Johannes XXIII. Es folgte die Lesung von Sabine Fischer aus dem Buch Micha, in dem verkündet wird, „dass einer auftreten wird und ihr Hirt ist in der Kraft des Herrn, im hohen Namen Jahwes, seines Gottes. Sie werden in Sicherheit leben; denn nun reicht seine Macht bis an die Grenzen der Erde. Und er wird der Friede sein.“
In seiner Ansprache ging Präses und Stadtpfarrer Wolfgang Gebert darauf ein, dass der am Ostermontag verstorbene Papst Franziskus sich in seinem 12jährigen Pontifikat 100mal der Mutter Maria in der größten Kirche von Rom, „Santa Maria Maggiore“, anvertraut hat. Vor und nach jeder Reise bat er die Mutter Maria um ein gutes Gelingen seiner pastoralen Aufgaben. Dort wurde er auch begraben. In Bezug auf Papst Franziskus sagte Pfarrer Gebert „Wenn der Glaube uns in die Krise nicht hilft, ist ein Glaube in der Krise“.
Helene Seefried betete das Gebet zu Maria vor, in dem Maria, der Königin des Friedens, unsere friedlose Welt anempfohlen wird. Mit dem anschließenden Lied „Du Mutter dreimal wunderbar“ erinnerte Präses Wolfgang Gebert daran, dass dieses Bild eine Nachbildung der Marienikone „Salus populi Romani“ (Heil des römischen Volkes) ist, das in der Basilika Santa Maria Maggiore in Rom zu sehen ist.
Nach den Fürbitten, die von Bianca Meyr vorgetragen wurden, dem gemeinsam gebeteten „Vater unser“ und dem Lied „Nun Christen sind wir frohgemut“, zündeten die Gläubigen ihre Kerzen an. Stadtpfarrer Wolfgang Gebert dankte allen Beteiligten für das eindrucksvolle Glaubenszeugnis. Besonders dankte er der Stadtkapelle für die feierliche musikalische Mitgestaltung, den Vorbetern, der Freiwilligen Feuerwehr für das sichere Geleit und der Kolpingsfamilie für die Organisation.
Die anschließende nächtliche Lichterprozession durch die Altstadt führte die Gläubigen in diesem Jahr in andere Straßen und Gassen. Dabei wurden von Roland Hoinle die drei ersten Gesätze des glorreichen Rosenkranzes vorgebetet. Dazwischen sang Stadtpfarrer Wolfgang Gebert die „Mutter Gottes Rufe“ und die „Lauretanische Litanei“.
Nach der Rückkehr zum Marktplatz spendete er den Segen und wünschte allen eine gute Nacht.















