Magic Green im Wunderland

Kolpingball wieder ein voller Erfolg

Wemding. In den Tagen vor dem Faschingssamstag, 10.02.2024,  verwandelten rund 100 freiwillige Helfer von Jung bis Alt die Wemdinger Stadthalle in ein zauberhaftes grünes Wunderland. Schon im Foyer wurden die rund 600 passend zum Motto „Magic Green – Wald & Wiesen Wunderland“ kostümierten Ballgäste eingestimmt. Auch die Halle und die Tische waren aufwendig und mit viel Liebe zum Detail dekoriert. Rund 50 Aktive sorgten mit einem großartigen Programm für gute Unterhaltung.

 

Grün soweit das Auge reicht

Im Foyer wurden die Gäste mit frischem Grün durch eine Reihe von Fichten und Tannen zur Halle geleitet. In einer Nische galt es das Geschick beim Bogenschießen unter Beweis zu stellen. Ein Anziehungspunkt während der ganzen Ballnacht war wieder die große Fotowand. Diesmal konnten sich die kostümierten Ballgäste vor dem „Doosweiher“ mit einem listigen Gnomen oder einer zauberhaften Fee fotografieren lassen.

 

Willkommen im Elfenreich

Zur Eröffnung des Balles begrüßte der Jäger (Markus Grau) mit seinem kleinen „Bernhardiener“ und „Oberon der Elfenkönig“ (Christian Jung) die Ballgäste zur Treibjagt. Dann stellten sie vor, wer alles mit auf die Jagd gingen und führten Bürgermeister Dr. Martin Drexler und die verschiedenen Parteien auf. Als besondere Gäste hieß er die Mitglieder der Kolpingsfamilie Herrieden willkommen. Angeführt von Waldhörnern kündigten sie auch die weiteren Programmpunkte an.

 

Waldbaden in der Stadthalle

Begleitet vom zwitschernden Vögeln schob die „Waldbaderin“ (Franziska Kaufmann) ihre eigene Badewanne vor eine kleine Fichtenschonung. Gerade als sie sich dem Genuss der Stille hingeben wollte, rannte ein grunzendes Schweinchen (Freddy Kraus) über die Tanzfläche und hintendrein jagte ein Metzger (Klaus Fackler) mit seinem Fleischerbeil. Das „verstörte Braunkäppchen“ (Simon Schneid) berichtete von den Maskierten in der Stadthalle und vermutete dort eine Parteiveranstaltung der Grünen. Die Waldbadende klärte ihn auf, dass es sich bei der Großveranstaltung um den Kolpingball unter dem Motto „Magic Green“ handelte. Als er wegen dem vielen Grün die Gleichbehandlung forderte, klärte ihn die Waldbadende auf, dass bei so viel gemischten Farben immer Braun rauskommt und das ist in Wemding unerwünscht.

Mit Bollerwagen und Motorsäge kam der Förster (Daniel Ostermeier) hinzu. Er wollte Bäume fällen und zu Hackschnitzel verarbeiten, die fürs Feuerwehrhaus gebraucht werden. Dann kamen die Akteure auf Wachstumsprobleme zu sprechen. Im Wald ist es zu trocken, auf Feldern darf nicht mehr gedüngt werden, in rostigen Kübeln ist es zu nass, nur die Haare vom Bürgermeister wachsen prächtig. Dieser verriet auch, dass er „Weihwasser als Geheimrezept“ verwendete. Mitten in das Geschehen platzte ein „Wemdinger Arzt“ (Karl-Heinz Fackler) und bot lauthals Impfpässe oder Weltuntergangsvorhersagen an. Beim Ertönen einer Polizeisirene tauchte er schnell in der Badewanne unter und wedelte mit einem schwedischen Fähnchen. Für Irritationen sorgte die neue Samenbank im streng katholischen Wemding. Dabei waren aber die Blumensamen aus dem Automat gemeint.

Abschließend ging es um die drei guten Vorsätze von Bürgermeister Drexler am Jahresanfang. Er durfte mit dem Handwagen und seinen „ein DS“ (ein Drexler-Stärke) seine Frau joggend in die Bar bringen. Am Ende hatte der Metzger das wiederholt über die Bühne sausende Schweinchen doch noch gefangen und konnte es endlich „zu Schnitzel verarbeiten“.

 

Holzfäller im Feenreich

Gleich 20 Feen entführten die Ballgäste mit „Somewhere over the rainbow“ in ihr Reich. Aus dem erwachenden Waldboden erhoben sich die Tänzerinnen. Daraus entwickelte sich er klassische Showtanz zu „Tinkerbell“. Anmutige Feenbewegungen symbolisierend, wirbelten Hände durch die Luft. Im Anschluss reihten sich die magischen Wesen zu einer langen Kette. Gleich darauf wechselte die Szene mit „fliegenden Feen“ zu verschiedenen Hebefiguren. Im rhythmischen Takt von „Mas Que Nada“ zeigten die Tänzerinnen ihre Vielseitigkeit und verkörperten unterschiedliche Bilder wie beispielsweise einen Baum.

Dann wechselte die Melodie dramatisch und sieben Holzfäller stürmten polternd die Tanzfläche. Mit ihren Holzstäben bildeten sie verschiedene Figuren, bevor sie unter dem Jubel der Ballgäste einen Schuhplattler aufführten. Mit einem gewagten Sprung hechte einer der Holzfäller in die starken Arme seiner Kollegen.

Mit ein bisschen „Magic“ griffen die Feen wieder ins Geschehen ein und verzauberten die „rauen Kerle“. Diese wirbelten in voller Freude um die Feen herum. Gemeinsam bildeten sie eine Schlussformation. Das völlig begeisterte Publikum spendete frenetischen Beifall und forderte stürmisch eine Zugabe. Auch die Aktiven strahlten vor Freude über den gelungenen Tanz und boten eine ebenso schwungvolle Zugabe. Nochmals brauste tosender Applaus bei den Hebefiguren auf. Durch wechselnde Lichtszenen erhielten die sehr synchron und ausdrucksstark vorgetragenen Tänze einen zusätzlichen Effekt. Das intensive Proben hatte sich gelohnt.

 

Super Stimmung

Auch in diesem Jahr hielt die Band „Ohne Filter“ mit einem gelungenen musikalischen Mix die Stimmung hoch. Mit flotter Tanzmusik, Polonaisen und Publikumsspielen füllte sie bis weit nach Mitternacht die Tanzfläche. Die als „unterirdischer Fuchsbau“ aufwendig dekorierte Bar war stark frequentiert. Viel Lob zollten die Ballgäste den Verantwortlichen für das tolle Programm und die rauschende Ballnacht.

 

 

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